DFG bewilligt internationales wissenschaftliches Netzwerk zu Mediennutzung und psychologischem Wohlbefinden

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat für die Laufzeit von drei Jahren das wissenschaftliche Netzwerk »Young Scholars Network on Media Use and Well-Being« unter der Leitung von Jun.-Prof. Dr. Leonard Reinecke vom Institut für Publizistik bewilligt. Das Projekt ermöglicht den interdisziplinären Austausch zwischen exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern und eine internationale Perspektive auf die Chancen und Risiken der Mediennutzung für das Wohlbefinden von Nutzerinnen und Nutzern.

Ziel ist dabei eine unvoreingenommene Bestandsaufnahme, die sowohl das positive Wirkungspotenzial der Mediennutzung als auch die Herausforderungen und negativen Folgen erfasst, mit denen sich Menschen in einer zunehmend vernetzten und von Medien durchdrungenen Alltagswelt konfrontiert sehen. »Die Folgen neuer medialer Entwicklungen für die Lebensqualität und die zugrundeliegenden Prozesse, die über das Entstehen positiver und negativer Medienwirkungen entscheiden, sind in vielen Bereichen noch völlig offen. Wir hoffen durch unsere interdisziplinäre Perspektive hier einen innovativen Beitrag leisten zu können«, so der Projektleiter, Jun.-Prof. Dr. Leonard Reinecke.

Das Projekt vernetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Kommunikationswissenschaft, der Psychologie, der Medienpädagogik und der klinischen Suchtforschung. Neben Mitgliedern von acht deutschen Universitäten sind auch internationale Forscherinnen und Forscher von der University of Amsterdam, der Harvard University, der University of Maryland und der Universität Zürich am Projekt beteiligt. Das wissenschaftliche Netzwerk wird sich zu insgesamt drei Workshops in Mainz versammeln, zunächst in der ersten Jahreshälfte 2014 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.