Markus Schäfer hat am Mittwoch, 8. November, seine Promotion erfolgreich abgeschlossen. Der Titel seiner Arbeit lautet »Medienhype 'Hirndoping'? Die Rolle der Journalisten in der gesellschaftlichen Debatte um Neuroenhancement«.
Um der Frage nachzugehen, welche Rolle Journalisten in der gesellschaftlichen Debatte um psychopharmakologisches Neuroenhancement (pNE) spielen und inwieweit der in der Debatte häufig vorgebrachte Vorwurf eines Medienhypes um pNE zutrifft, kombinierte Markus Schäfer eine quantitative Inhaltsanalyse der deutschen Presseberichterstattung mit mündlich-persönlichen Interviews mit Journalisten, die schon einmal über Neuroenhancement berichtet haben. Die Ergebnisse zeigen, dass in Deutschland entgegen der Behauptungen bislang kein Medienhype um pNE zu beobachten ist, gleichwohl das Thema Potential für einen solchen birgt. Zwar folgen die Journalisten in der Debatte keinem rein passiv-neutralen Rollenverständnis, allerdings scheinen es aktuell vor allem Wissenschaftler und Krankenkassen zu sein, die durch ihre Aktivitäten die Diskussion um pNE am Laufen halten.
Betreut wurde die Dissertation von Prof. Dr. Oliver Quiring, Zweitgutachter war Prof. Dr. Christian Schemer.
Wir gratulieren Markus Schäfer zu seiner hervorragenden Leistung!