Politik wird heutzutage fast ausschließlich medial erfahren. Dabei sind Medien und politische Akteure im täglichen Wettkampf um Aufmerksamkeit aufeinander angewiesen: Die einen, um mit Meldungen über das politische Geschehen Auflage und Quote „zu machen“, die anderen, um für ihre Politik zu werben. Dieser Forschungsbereich befasst sich mit den Wechselwirkungen von Medien und Politik und fokussiert unter dem Schlagwort Medienpolitik die Regulierung von Presse, Rundfunk und Online-Medien. Ihre Organisationstruktur, ökonomische Ausrichtung und rechtliche Verfasstheit hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie und welche Medieninhalte entstehen. Ob und inwiefern die Medien – öffentlich-rechtlich verfasst oder privatwirtschaftlich organisiert – dabei politische Vermittlungsinteressen berücksichtigen, populistische Meinungsmache betreiben oder sich instrumentalisieren lassen, sind zentrale Fragestellungen der politischen Kommunikation.