Aktuelles

TrustTalks: Die Vortragsreihe rund um Medienvertrauen geht weiter!

Auch in diesem Semester lädt das Institut für Publizistik wieder zur Vortragsreihe „TrustTalks“ ein. Wie gehabt diskutieren internationale Gäste aus Wissenschaft und Praxis über aktuelle Fragen rund um die Vertrauensbeziehungen zwischen Medien, Gesellschaft und Politik – in diesem Sommersemester unter dem Motto „Media, Trust & Fragmentation“.

Den Anfang macht Prof. Dr. Rens Vliegenthart von der Wageningen University & Research, Niederlande. Am 16. Mai (10:00 Uhr) wird er in seinem Vortrag über die Auswirkungen von Nachrichtennutzung bzw. -vermeidung auf umstrittenes Wissen sprechen.

Weiter geht es dann am 6. Juni (10:00 Uhr) mit Prof. Christian Schwarzenegger von der Universität Bremen und seinem Vortrag „Kein Vertrauen ist auch keine Lösung. Vielschichtigkeit und Inkonsistenzen in der Nutzung (Alternativer) Nachrichtenmedien“.

Den Abschluss macht mit Marieke Reimann eine renommierte Vertreterin aus der Praxis. Die 2. Chefredakteurin des SWR wird am 5. Juli (12:00 Uhr) darüber referieren, was einen modernen öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausmacht und welche Herausforderungen damit verbunden sind.

Organisiert werden die TrustTalks von Prof. Dr. Nayla Fawzi und ihrem Team vom Forschungsbereich Demokratie und Digitale Kommunikation.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist selbstverständlich frei.

Wir freuen uns auf spannende Vorträge, Diskussionen und zahlreiche Zuhörer:innen!

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Miriam Klein schließt erfolgreich ihre Promotion ab!

Miriam Klein hat am 26. April 2024 erfolgreich ihre Promotion abgeschlossen. In ihrer kumulativen Dissertation hat sie sich inhaltsanalytisch mit dem news softening politischer Nachrichten in sozialen Medien beschäftigt. Ihre empirischen Studien basieren dabei zu einem großen Teil auf Daten des DFG-Projekts „Media Performance and Democracy“ , welches die Nachrichtenqualität in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht.

Ausgehend von der hohen Bedeutung sozialer Medien für die Nachrichtennutzung und dem (damit verbundenen) Druck in Nachrichtenredaktionen, sich an die algorithmenbasierten Logiken der Plattformen anzupassen, stellt sich die Frage, inwiefern diese Entwicklungen zu verstärktem news softening führt. News softening beschreibt eine Strategie zur Generierung maximaler Aufmerksamkeit, die sich in einer veränderten Themenselektion und (z. B. emotionaleren) Darstellung von Nachrichten äußert und die in der öffentlichen Diskussion meist mit mangelnder Qualität assoziiert wird.

Die Analysen von Miriam Klein verweisen im Hinblick auf Facebook auf insgesamt moderate softening-Werte. Differenziertere Ergebnisse zeigen sich beim Vergleich verschiedener Distributionskanäle (Website vs. Facebook), Medientypen (Qualität/Öffentlich-Rechtlich vs. Boulevard/Gratismedium) und Länder (Deutschland vs. Schweiz): Während sich die Medientypen oftmals in erwartbarer Weise unterscheiden (z. B. mehr softening bei Boulevard- als bei Qualitätsmedien), überrascht die teilweise geringe Abgrenzung von Social Media- und Website-Inhalten – ist jedoch möglicherweise ein Hinweis auf eine plattformübergreifende Anpassung der Redaktionen an die Social Media-Logik. Durch die empirische Anwendung der von der Autorin entwickelten Neukonzeption des „Social News Softening“ zeigen sich zudem beim Ländervergleich verschiedene Softening-Muster, die eine unterschiedlich starke Ausrichtung an der massenmedialen und der Social Media-Logik verdeutlichen. Ergänzend hierzu stellt Miriam Klein Überlegungen an, wie sich das (social) news softening zwischen verschiedenen Plattformen (Facebook, Instagram, TikTok) unterscheidet.

Wir gratulieren Dr. Miriam Klein ganz herzlich zu dieser hervorragenden Leistung. Wir freuen uns sehr mit Dir!

Die Gutachter:innen der Promotion waren Prof. Dr. Birgit Stark, Prof. Dr. Tanjev Schultz und Prof. Dr. Leyla Dogruel (Uni Erfurt)

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Veranstaltungshinweis: Das IfP kürt in der „Night of the Comm[unicators]“ am 05.07.2024 ab 16 Uhr alle diesjährigen Absolvent:innen

Für unsere Absolvent:innen geht mit Ihrem erfolgreichen Studienabschluss eine ereignisreiche Zeit an der JGU Mainz und am IfP zu Ende. Das möchten das Institut für Publizistik und die Alumni-Stiftung der Mainzer Publizistik in der “Night of the Comm[unicator]s” feiern. In Anlehnung an die feierlichen Prom-Nights wartet ein festliches Rahmenprogramm mit einigen besonderen Highlights.

 

Datum: Freitag, 05. Juli 2024                      Beginn: ab 16 Uhr

 

Eingeladen sind alle BA- und MA-Absolvent:innen, die seit dem 14.07.2023 ihren Abschluss erworben haben bzw. ihr Studium bis zur Veranstaltung abschließen werden. Eine Einladung mit allen Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie, wenn Sie sich bei der Alumni-Stiftung registrieren.

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IfP auf der ECREA Journalism Studies Conference vertreten

Unter dem Motto „Vielfalt, Gleichheit und Inklusion im und durch den Journalismus“ brachte die ECREA Journalism Studies Conference dieses Jahr wieder zahlreiche europäische Journalismusforschende zusammen, um aktuelle Forschung in diesem Feld zu diskutieren.

Auch das IfP war mit einem kleinen Team in Sheffield (Großbritannien) vertreten: Charlotte Löb, Isabella de Sousa Gonçalves, Marlene Strehler-Schaaf und Oliver Quiring haben in ihren Vorträgen Einblick in zwei aktuelle Projekte zur Beziehung von Aktivist:innen und Journalist:innen sowie der Sicherheit der journalistischen Praxis in Lateinamerika gegeben.

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Reformierte Masterstudiengänge gehen an den Start!

Ab dem kommenden Wintersemester 2024/25 gehen die Master-Studiengänge des IfP in neuer Form an den Start. Wie bisher umfasst das Angebot drei Masterstudiengänge mit thematisch individuellen Schwerpunkten:

Die Studiengänge Medienmanagement und Strategische Kommunikation knüpfen dabei unmittelbar an die Vorgängerprogramme an und sind von der inhaltlichen Ausrichtung und den Zulassungsvoraussetzungen weitestgehend gleichgeblieben.

Der Studiengang Digitale Kommunikationsforschung wurde hingegen völlig neu konzipiert und kombiniert innovative Theorie- und Methodenlehre mit praxisorientierten Anwendungsfeldern der Kommunikations- und Medienforschung. Anders als das Vorgängerprogramm ist der Studiengang auch offen für Absolvent:innen anderer sozialwissenschaftlicher Studiengänge. Somit können Sie sich für den Master Digitale Kommunikationsforschung bewerben, wenn Sie im Bachelor-Studium Kommunikationswissenschaft/Publizistik, Psychologie, Soziologie oder Politikwissenschaft studiert haben.

Alle Infos zu den neuen Masterstudiengängen und den Zulassungsvoraussetzungen gibt es zusammengefasst unter https://kommunikationsmaster.uni-mainz.de/ und dem QR-Code im angehängten Flyer.

Am Dienstag, den 23. April 2024 um 14.15 Uhr wird es eine Informations-Veranstaltung zu den neuen Master-Studiengängen geben, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Diese findet direkt zu Beginn der Vorlesung „Medienwirkungsforschung & Öffentliche Meinung“ im Hörsaal N1 in der Muschel statt und ist auch für Interessierte geöffnet, die nicht an der Vorlesung teilnehmen. Prof. Dr. Leonard Reinecke, Prof. Dr. Bjørn von Rimscha und Prof. Dr. Thomas Koch werden in ca. einer halben Stunde die Studiengänge und ihre inhaltliche Ausrichtung vorstellen.

Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester läuft bis 15. Mai – wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Bei Fragen wenden Sie sich gerne jederzeit unter master-ifp@uni-mainz.de an das Studienbüro Publizistik.

 

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Markus Schäfer wird Professor an der Hochschule Macromedia in Frankfurt!

Nach 12 ereignisreichen Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IfP hat Markus Schäfer eine Professur für Journalismus und Medienmanagement an der Hochschule Macromedia in Frankfurt angetreten und wird das Institut zum Sommersemester 2024 verlassen. Auch in Frankfurt wird er sich in Lehre und Forschung u.a. weiterhin bzw. verstärkt der Gesundheits- und Sportkommunikation widmen. Good News: Nicht nur ist die geografische Distanz im Rhein-Main-Gebiet überschaubar, auch der Kontakt zum Institut wird im Zuge bestehender Projektkooperationen erhalten bleiben.

Das gesamte IfP bedankt sich bei Markus Schäfer für die gemeinsame Zeit, die tolle und produktive Zusammenarbeit und das große Engagement. Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg und werden ihn als Mensch und Kollegen sehr vermissen.

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Verena Telkmann schliesst erfolgreich ihre Promotion ab!

Am 27. März hat Verena Telkmann ihre Promotion mit dem Prüfungskolloquium erfolgreich abgeschlossen.

Wir gratulieren sehr herzlich!

Frau Telkmann hat eine kumulative Dissertation über die Programmplanung deutscher Fernsehveranstalter in der Transformation vom linearen Programm zur non-linearen Verbreitung über verschiedene Kanäle vorgelegt.

Drei der vier Artikel der Dissertation sind online verfügbar:

Telkmann, V. (2021). Broadcasters’ content distribution and programming decisions in multi-channel environments: a literature review. Journal of Media Business Studies, 18(2), 106–131. https://doi.org/10.1080/16522354.2020.1765669

Telkmann, V. (2021). Online First? Multi-Channel Programming Strategies of German Commercial Free-to-air Broadcasting Companies. International Journal on Media Management, 23(1-2), 117–146. https://doi.org/10.1080/14241277.2021.1963969

Telkmann, V. (2021). Online First? Programmplanung und -gestaltung der Mediatheken öffentlich-rechtlicherSender in Deutschland. MedienWirtschaft, 18(4), 8–17. https://doi.org/10.15358/1613-0669-2021-4-8

 

Die Prüfungskommission setzte sich zusammen aus Prof. Dr. Bjørn von Rimscha, Prof. Dr. Christian Zabel und Junior-Prof. Dr. Elena Link.

 

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Auszeichnungen für Forscher:innen des IfP!

Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) wurden Forscher:innen des IfP mehrfach für exzellente Forschung ausgezeichnet!


Der Aufsatz "Mapping a Dark Space: Challenges in Sampling and Classifying Non-Institutionalized Actors on Telegram" erschienen in der M&K wurde mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) für den besten kommunikationswissenschaftlichen Zeitschriftenaufsatz 2023 (Platz 2) ausgezeichnet. Pablo Jost diskutiert in einem breiten Literatur-Review gemeinsam mit Annett Heft, Kilian Bühling, Heidi Schulze, Max Zehring, Hendrik Bitzmann und Emese Domahidi die methodischen Herausforderungen der Klassifikation und Identifikation nicht-institutionalisierter radikaler Akteur*innen auf digitalen Plattformen am Beispiel des Messenger-Diensts Telegram.

Gleich drei Mal wurden Beiträge mit Beteiligung des IfP mit einem Best Paper Award ausgezeichnet:

Beste Tagungseinreichung (Platz 1): Simon Kruschinski, Pablo Jost und Marcus Maurer untersuchen gemeinsam mit Carsten Reinemann in ihrem Beitrag "Pandemic user engagement. Exploring content characteristics of news media articles triggering user engagement on Facebook during the COVID-19 pandemic", inwiefern Inhaltsmerkmale von Nachrichtenartikeln, die während der COVID-19-Pandemie auf Facebook geteilt wurden, User-Engagement in Form von Likes, Kommentaren, Shares oder Reactions auslösten.

Beste Tagungseinreichung (Platz 3): Gemeinsam mit Leyla Dogruel und Pascal Jürgens untersucht Pablo Jost in einer Befragungsstudie den Zusammenhang zwischen der Nutzung lokaler Medienangebote und sozialen Zusammenhalt. Dabei findet ihr Beitrag "Lokale Mediennutzung = lokale Integration? Was leisten lokale Medien für ein (besseres) Leben vor Ort?" einen Zusammenhang zwischen Lokalmediennutzung und regionaler Verbundenheit sowie lokalem Engagement. 

Einen der drei Top Student-Paper Awards der Jahrestagung hat Marlene Strehler-Schaaf für ihre Einreichung  „Visionen für ein besseres Leben – aber bitte immer mit starken Bildern und im Pressestil? Eine Untersuchung zum Medialisierungsgrad von Protestbewegungen“ erhalten. In ihrem Dissertationsprojekt untersucht sie, welche Logiken journalistischer und sozialer Medien Aktivist:innen wahrnehmen, anwenden und welche Herausforderungen sich dabei ergeben. Die Ergebnisse der  Interviewstudie deuten auf eine zum Teil recht starke Tendenz zur Anpassung an wahrgenommene Medienlogiken einzelner Bewegungen hin, von einer übergreifenden Medialisierung des Protestgeschehens kann allerdings (noch) nicht die Rede sein. Ausmaß und Intensität variierten dagegen in Abhängigkeit zu Bekanntheit, Größe, vorhandenen Ressourcen, Kommunikationszielen wie der ideologischen/politischen Positionierung.

Das IfP gratuliert allen Ausgezeichneten zu diesen tollen Erfolgen!

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Prof. Dr. Jürgen Wilke feierte 80. Geburtstag

Rund ein Vierteljahrhundert war Jürgen Wilke eine der herausragenden Persönlichkeiten in Forschung und Lehre des IfP, bevor er 2012 in Pension ging. Nun feierte eine der tragenden Säulen der Mainzer Schule am 19. Dezember 2023 ihren 80sten Geburtstag, auf den demnächst im Rahmen eines feierlichen Abendessens im Kreis der aktuellen Professorinnen und Professoren sowie langjähriger Wegbegleiter angestoßen werden soll.

Nach seiner Promotion zum Dr. phil. im Jahr 1971 und journalistischer Tätigkeit wurde Jürgen Wilke wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik der JGU Mainz, wo er viele Jahre mit Institutsgründerin Elisabeth Noelle-Neumann zusammenarbeitete. Nach seiner Habilitation, die sich schwerpunktmäßig mit der Anwendung der Nachrichtenwerttheorie für die medienhistorische Forschung befasste, wechselte er an die Katholische Universität Eichstätt, wo er von 1984-1988 einen Lehrstuhl für Journalistik innehatte. Nach Ablehnung eines Rufes an die Universität München folgte er 1988 einem Ruf an seine alte Alma Mater in Mainz, wo er mehrfach in herausragender Position als Geschäftsführender Leiter bzw. Dekan des Fachbereichs Verantwortung übernahm. Von 1986 bis 1988 war Wilke überdies Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und organisierte deren Jahrestagung in Mainz 1998. Auslandsaufenthalte führten ihn an renommierte Hochschulen wie die University of Washington in Seattle, die Universität Lugano und die Lomonossow-Universität Moskau, die ihm im Jahr 2004 den Titel eines „Professor honoris causa“ verlieh. Diesen gab er wenige Tage nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 zurück.

Durch seine Forschung bereicherte Jürgen Wilke die nationale und internationale Kommunikationswissenschaft, die er in ihrer ganzen Breite lehrend und forschend vertrat. Es ist nicht möglich, seine vielfältigen Forschungsinteressen und -beiträge unter eine kurze Summenformel zu fassen, doch kann man Schwerpunkte vor allem in den Feldern Medien- und Journalismusgeschichte, Politische Kommunikation, Medienwirkungsforschung, Internationale Kommunikation, Nachrichtenwesen, Struktur und Organisation der Massenmedien identifizieren (vgl. juergen-wilke.net).

Jürgen Wilke hat über Jahrzehnte entscheidend daran mitgewirkt, Mainz zu einem der führenden Standorte der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft auszubauen. Dabei hat er in Mainz im Laufe der Jahre mehr als 300 Magisterarbeiten betreut. Dafür danken wir ihm anlässlich seines Ehrentages und wünschen ihm für die kommenden Jahre weiterhin Gesundheit und Glück!

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