Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) wurden Forscher:innen des IfP mehrfach für exzellente Forschung ausgezeichnet!
Der Aufsatz "Mapping a Dark Space: Challenges in Sampling and Classifying Non-Institutionalized Actors on Telegram" erschienen in der M&K wurde mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) für den besten kommunikationswissenschaftlichen Zeitschriftenaufsatz 2023 (Platz 2) ausgezeichnet. Pablo Jost diskutiert in einem breiten Literatur-Review gemeinsam mit Annett Heft, Kilian Bühling, Heidi Schulze, Max Zehring, Hendrik Bitzmann und Emese Domahidi die methodischen Herausforderungen der Klassifikation und Identifikation nicht-institutionalisierter radikaler Akteur*innen auf digitalen Plattformen am Beispiel des Messenger-Diensts Telegram.
Gleich drei Mal wurden Beiträge mit Beteiligung des IfP mit einem Best Paper Award ausgezeichnet:
Beste Tagungseinreichung (Platz 1): Simon Kruschinski, Pablo Jost und Marcus Maurer untersuchen gemeinsam mit Carsten Reinemann in ihrem Beitrag "Pandemic user engagement. Exploring content characteristics of news media articles triggering user engagement on Facebook during the COVID-19 pandemic", inwiefern Inhaltsmerkmale von Nachrichtenartikeln, die während der COVID-19-Pandemie auf Facebook geteilt wurden, User-Engagement in Form von Likes, Kommentaren, Shares oder Reactions auslösten.
Beste Tagungseinreichung (Platz 3): Gemeinsam mit Leyla Dogruel und Pascal Jürgens untersucht Pablo Jost in einer Befragungsstudie den Zusammenhang zwischen der Nutzung lokaler Medienangebote und sozialen Zusammenhalt. Dabei findet ihr Beitrag "Lokale Mediennutzung = lokale Integration? Was leisten lokale Medien für ein (besseres) Leben vor Ort?" einen Zusammenhang zwischen Lokalmediennutzung und regionaler Verbundenheit sowie lokalem Engagement.
Einen der drei Top Student-Paper Awards der Jahrestagung hat Marlene Strehler-Schaaf für ihre Einreichung „Visionen für ein besseres Leben – aber bitte immer mit starken Bildern und im Pressestil? Eine Untersuchung zum Medialisierungsgrad von Protestbewegungen“ erhalten. In ihrem Dissertationsprojekt untersucht sie, welche Logiken journalistischer und sozialer Medien Aktivist:innen wahrnehmen, anwenden und welche Herausforderungen sich dabei ergeben. Die Ergebnisse der Interviewstudie deuten auf eine zum Teil recht starke Tendenz zur Anpassung an wahrgenommene Medienlogiken einzelner Bewegungen hin, von einer übergreifenden Medialisierung des Protestgeschehens kann allerdings (noch) nicht die Rede sein. Ausmaß und Intensität variierten dagegen in Abhängigkeit zu Bekanntheit, Größe, vorhandenen Ressourcen, Kommunikationszielen wie der ideologischen/politischen Positionierung.
Das IfP gratuliert allen Ausgezeichneten zu diesen tollen Erfolgen!