Aktuelles

Ein ausgezeichnetes Jahr geht zu Ende: Das IfP verabschiedet zahlreiche talentierte Absolventinnen und Absolventen!

 

„Es wird Zeit, genau das zu tun, wovon wir schon immer geträumt haben. Oder etwas ganz anderes“. So lautete das diesjährige Motto für unsere Absolventinnen und Absolventen, die sich nun mit Ihrem erfolgreichen Abschluss auf machen in die Welt des Journalismus, der PR- und Unternehmenskommunikation, des Medienmanagements, der Wissenschaft – oder eben in ganz anderen Bereichen ihr Glück suchen. Nach zwei pandemiebedingten digitalen Abschlussfeiern konnten die Absolventinnen und Absolventen nun auch wieder persönlich mit Ihren Familien, ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie dem gesamten Institut anstoßen. Eröffnet wurde die Feier mit einem Grußwort von Prof. Dr. Thomas Koch (Geschäftsführender Leiter des IfP). Auch die Alumni-Stiftung der Mainzer Publizistik und die Fachschaft sprachen Ihre Glückwünsche aus. Als prominentes Highlight hatte dann auch die Motto-Geberin Brigitte Huber, Chefredakteurin zahlreicher Zeitschriften, einige wegweisende Worte für unsere Absolventinnen und Absolventen parat.

Auch in diesem Jahr wurden wieder herausragende Bachelor- und Masterarbeiten von der Alumni-Stiftung der Mainzer Publizistik in Kooperation mit LIEBS, dem KERL & CIE sowie Lautenbach Sass ausgezeichnet. Prämiert wurden: Jannik Nasz, Annika Busch, Hanna Rupp und Alicia Ernst – wir sagen nochmal herzlichen Glückwunsch!

Neben den zahlreichen BA- und MA-Absolventinnen und -Absolventen ehrte das Institut in diesem Jahr gleich vier Promovenden für Ihre wegweisenden Dissertationen – darunter: Pablo Jost, Simon Kruschinski, Gianna Ehrlich und Markus Wolsiffer – nochmals Gratulation!

Wir sind stolz auf so viele herausragende Arbeiten und wünschen allen Absolventinnen und Absolventen alles Gute für Ihren weiteren Weg und nach all den aufregenden Monaten nun einen angenehmen Jahresausklang!

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Simon Kruschinski schließt seine Dissertation zum ‚Politischen Microtargeting in Europa’ ab!

Simon Kruschinski verteidigte am 3. November 2022 erfolgreich seine kumulative Dissertation zum Einsatz und zur Wirkung von politischem Microtargeting in europäischen Wahlkämpfen und schloss seine Promotion mit höchster Auszeichnung ab.

Im ersten Teilprojekt wurde der Einsatz von Daten, Technologien, Datenanalysen und Kommunikationsinhalten europäischer Parteien im Haustürwahlkampf und mit Facebook-Werbeanzeigen analysiert. Einerseits wurden knapp 100 Leitfadeninterviews mit Parteistrategen aus Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien zum datengestützten Haustürwahlkampf geführt und mit qualitativen Inhaltsanalysen ausgewertet. Andererseits wurden Facebook-Werbeanzeigen von 186 Parteien der damaligen 28 EU-Mitgliedsländer mit einer deskriptiven „Big-Data“-Analyse und einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Zusammenfassend zeigen die Studienergebnisse des ersten Teilprojekts, dass der Einsatz von politischem Microtargeting in Europa mit wenigen Ausnahmen sehr rudimentär ist und eher traditionellen Wahlkampfstrategien für Fernsehwerbung oder Wahlplakaten ähnelt.
Im zweiten Teilprojekt untersuchte Simon Kruschinski, inwiefern die politischen Microtargeting-Botschaften von Menschen wahrgenommen werden und ihr Wahlverhalten beeinflussen. Auf der einen Seite wurde die Wahrnehmung von Facebook-Werbeanzeigen und -kennzeichnungen in einem Eye-Tracking-Experiment analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Nutzer die Werbeanzeigen auf Facebook nicht aktiv wahrnehmen und darüber hinaus auch den Werbekennzeichnungen kaum Aufmerksamkeit schenken. Auf der anderen Seite konnte der Einfluss von Haustürgesprächen auf das Wahlverhalten mithilfe eines Quasi-Feldexperiments bei der Bundestagswahl 2017 erforscht werden. Dabei wurden Studienteilnehmer mit einer Kurzbefragung auf Ihrem Handy drei Mal vor und drei Mal nach einem Haustürbesuch von Parteien zu ihrem Wahlverhalten befragt. Die Auswertungen belegen, dass der Haustürwahlkampf eine mobilisierende Wirkung auf die Wahlwahrscheinlichkeit und Parteiwahl von besuchten Wählern hat, wenn Parteien auf ihnen zugeneigte Wähler treffen. Sind sie das nicht, wirkt der Haustürbesuch für die besuchende Partei demobilisierend.
Zusammengefasst liefert Simon Kruschinskis Dissertation umfassende empirische Erkenntnisse über den wenig erforschten Einsatz und die Wirkungen von politischem Microtargeting in Deutschland, die geäußerte Bedenken über eine allmächtige Wählermanipulation größtenteils entkräften, aber Gefahren für demokratische Prozesse erkennen.

Betreut wurde Simon Kruschinski durch seinen Doktorvater Prof. Dr. Marcus Maurer und die beiden Gutachter Prof. Dr. Oliver Quiring und Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Jackob.

Wir gratulieren herzlich zu dieser herausragenden Leistung!

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Gianna Ehrlich schließt ihre Dissertation mit Auszeichnung ab!

Gianna Ehrlich hat am 12.September 2022 ihre Promotion abgeschlossen. Sowohl die Arbeit als auch die Verteidigung waren ausgezeichnet!

Im Rahmen einer Fuzzy-Set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA) Analyse untersuchte Gianna Ehrlich, welche Bedingungen zu einem hohen Markenwert von Nachrichtenmedien führen und wie dieser in der Folge zu einer hohen Loyalität des Publikums gegenüber einer Nachrichtenmarke führen kann. Auf Basis einer umfassenden Literaturanalyse entwickelte sie ein theoretisch fundiertes Modell des Markenwertes, das Schwächen in der bisherigen Forschung schlüssig adressiert, und prüfte dieses dann im Rahmen einer großzahligen empirischen Analyse. Sie leistet damit einen nützlichen Beitrag zum besseren Verständnis des Markenwertes im Medienkontext mit seinen Voraussetzungen und Folgen und zu seiner Operationalisierung. Zugleich zeigt sie auf, wie die im Fach immer noch vergleichsweise neue Methode der QCA sowohl für die empirische Untersuchung als auch für die Konzeptualisierung von Modellen nützlich sein kann. Im Ergebnis zeigt die methodisch anspruchsvolle Arbeit, dass Voraussetzungen und Folgen des Markenwertes sauber getrennt werden können und sollen und dass jeweils mehrere alternative Kombinationen von Bedingungen zu einem hohen Markenwert bzw. zu hoher Loyalität führen können.

Wir gratulieren ganz herzlich und sind stolz auf unsere smarte Kollegin!

Gutachter waren Bjørn von Rimscha (rechts), Gabriele Siegert (zweite von links) und Christian Wellbrock, weiterer Prüfer bei der Disputation war Oliver Quiring (links).

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Risto Niemikari als Gastwissenschaftler am IfP!

 

Seit Anfang Oktober ist Risto Niemikari als Gastwissenschaftlicher am IfP. Er ist Doktorand der Politikwissenschaft an der Universität von Tampere in Finnland und wird bis Dezember am IfP forschen. Risto Niemikari hat zuvor als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Södertörn Universität (Schweden) im Projekt Symbiotic Leader–Media Relations geforscht. Er besucht das IfP um an der Fertigstellung seiner Dissertation zu arbeiten, die die Beziehungen zwischen Politiker*innen, deren Kommunikationsberater*innen und politischen Journalist*innen in Finnland untersucht. Die Dissertation stützt sich auf Daten aus Elite-Interviews und sozialen Medien und konzentriert sich auf die Mitte-Rechts-Regierung unter Premierminister Juha Sipilä in den Jahren 2015-2019 und vergleicht außerdem die Einstellung von Anti-Establishment- und Mainstream-Politiker*innen gegenüber Nachrichtenmedien. Frühere Arbeiten im Zusammenhang mit der Dissertation wurden im Forschungsbericht des Projekts Symbiotic Leader–Media Relations veröffentlicht.

Tervetuloa, Risto Niemikari, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

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Pascal Jürgens tritt Professur in Trier an!

Das IfP freut sich über einen weiteren Erfolg aus den eigenen Reihen: Zum 1. Oktober hat Pascal Jürgens eine W2-Professur für Computational Communication Science (CCS) an der Universität Trier angetreten. Als Doktorand am Lehrstuhl von Prof. Dr. Birgit Stark und als Postdoc am Lehrstuhl von Prof. Dr. Michael Scharkow hat er intensiv an der Erschließung der CCS und an der Entwicklung neuer Methoden mitgearbeitet. In der neuen Professur wird er nun seine Forschung zu Algorithmen, Publikumsfragmentierung und computergestützten Methoden weiter ausbauen.

Nach elf gemeinsamen Jahren mit viel Forschungsneuland, medienpolitischen Debatten und Auseinandersetzungen mit Online-Plattformen fällt der Abschied schwer, und auch der große Einsatz für langfristige Datenerhebung wird dem Institut fehlen. Wir bedanken uns bei Pascal Jürgens für die tolle Zusammenarbeit, viel methodischen Beistand und erfolgreiche gemeinsame Projekte. Das Institut wünscht ihm einen guten Start in die Professur und wird ihn als Mensch und Kollegen vermissen.

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Christine Meltzer wird Juniorprofessorin am IJK Hannover!

Nach 12 Jahren, unterbrochen nur von Ausflügen zum IJK Hannover (WS 2018) und ans IfKW der LMU München (SoSe 2022) als Gastprofessorin, verabschiedet sich das IfP mit einem lachenden und einem weinenden Auge von Christine Meltzer. Zum Start des Wintersemesters 2022/2023 hat sie ihre Tenure-Track Juniorprofessur für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Medien und Musik am IJK der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) angetreten. Dort wird sie sich der Rolle von Medien und Musik für Intergruppenkonflikte und soziale Ungleichheit widmen, mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Themen Migration und Gewalt gegen Frauen.

Das gesamte IfP bedankt sich bei Christine Meltzer für die gemeinsame Zeit, die tolle und produktive Zusammenarbeit und das große Engagement. Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg und werden sie als Mensch und Kollegin sehr vermissen.

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Neu am Lehrstuhl für Computational Communication Science – Herzlich Willkommen!

Seit dem 01. September 2022 verstärkt Alicia Ernst als wissenschaftliche Mitarbeiterin den Lehr- und Forschungsbereich Computational Communication Science von Prof. Dr. Michael Scharkow.
Ganz neu ist sie jedoch nicht am IfP: Ihren Bachelor absolvierte sie in Publizistik und studierte im Anschluss den Master Unternehmenskommunikation. Während ihres Studiums arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft an den Lehr- und Forschungsbereichen „Medienwirkung und Medienpsychologie“ sowie „Unternehmenskommunikation“. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich digitaler Medien und Wohlbefinden, der Unterhaltungsforschung sowie der Medienselektion in Onlineumgebungen.

 

Wir heißen Alicia Ernst herzlich willkommen und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit!

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Einladung und Anmeldung zur Abschlussfeier 2022!

 

Zahlreiche Absolvent:innen haben auch in diesem Jahr wieder ihren Abschluss abgelegt oder werden in den kommenden Wochen ihr Studium abschließen. Auch wenn sie nach dem Abschluss nun viel Neues entdecken und erleben, werden sie sich gerne an das Institut und Ihre Zeit hier zurückerinnern. Um das gemeinsam zu feiern, lädt das Institut für Publizistik, der Fachschaftsrat Publizistik und die Alumni-Stiftung der Mainzer Publizistik alle diesjährigen Absolvent:innen herzlich zur Abschlussfeier ein!

Datum: Freitag, 14. Oktober 2022           Beginn: 16:00 Uhr (s.t.)                Ort: RW 1 + Foyer

Alle BA- und MA-Absolvent:innen, die seit dem 28.10.2021 ihren Abschluss erworben haben bzw. ihr Studium bis zur Veranstaltung abschließen werden, können sich ab sofort unter https://www.studium.ifp.uni-mainz.de/anmeldung-zur-abschlussfeier-2022/ zur Abschlussfeier anmelden.

Rückfragen beantwortet das Organisationsteam unter ifp-absolventenfeier@uni-mainz.de

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"Erlebtes und Erforschtes" – Autobiographisches Buch von Jürgen Wilke erschienen!

Von 1988 bis 2012 hatte Jürgen Wilke den Lehrstuhl für Allgemeine Publizistik am Institut für Publizistik inne. In den 1960er Jahren gehörte er zu den ersten Studenten von Elisabeth Noelle-Neumann, die 1964 auf diesen Lehrstuhl berufen worden war und das Institut und die so genannte „Mainzer Schule“ begründet hatte. Nach der Promotion in Germanistik 1971 und journalistischer Tätigkeit war Jürgen Wilke Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik, wo er sich 1983 für dieses Fach habilitierte. 1984 wurde er auf den Lehrstuhl für Journalistik I an der Katholischen Universität Eichstätt berufen, von wo er 1988 nach Mainz zurückkehrte. Jetzt hat Wilke in seinen Erinnerungen „Erlebtes und Erforschtes“ seinen Lebensweg beschrieben, angefangen bei der Geburt und Flucht aus Ostpreußen über die verschiedenen Stationen seiner Ausbildung und akademischen Tätigkeit bis zur „Emeritierung“ (und darüber hinaus). Außer auf den persönlichen Erlebnissen liegt ein Schwerpunkt auf Lehre und Forschung. Insofern sind die jetzt im Verlag edition lumière (Bremen) erschienenen Erinnerungen eine zeithistorische und fachgeschichtliche Quelle

Jürgen Wilke: Erlebtes und Erforschtes. Erinnerungen. Bremen: edition lumière 2022. 298 S.

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