Gleich vier Mal wurden Forscher:innen des IfP auf der Jahrestagung der International Communication Association in Toronto (Kanada) mit einem Top Paper Award ausgezeichnet!
Mit dem Top Paper Award der "Political Communications Division" wurde Charlotte Löb (links) für ihr Paper "Contexts of Contestation: How Political Systems, Sociocultural Divides and Media Types Shape Inclusion and Justification in Public Discourse" ausgezeichnet! Gemeinsam mit Ihren Ko-Autoren Eike Rinke und Hartmut Wessler untersuchte sie ländervergleichend, inwieweit soziokulturelle und politische Kontexte medienvermittelte öffentliche Debatten hinsichtlich der Inklusivität von Akteuren, Positionen und Rechtfertigungspraktiken prägen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Fähigkeit, medienvermittelter Debatten gesellschaftliche Konflikte zu bearbeiten, von den politischen und sozialen Bedingungen geprägt ist, aus denen sie hervorgeht.
In der "Health Communication Division" wurde Elena Link (Dritte von links) mit dem Best Paper Award für Ihren Beitrag "A comparison of women’s and men’s online information seeking behaviors about gender-specific health information: A German stratified online survey" (gemeinsam mit Eva Baumann, Zweite von links) ausgezeichnet. Die quantitative Befragung zeigt im Vergleich der Einflussfaktoren der Suche nach geschlechterspezifischen Gesundheitsinformationen, dass die Suche von Männern stärker durch geschlechterspezifische Normen geprägt ist, während bei Frauen wahrgenommene Fähigkeiten zur Suche eine wichtigere Rolle spielen.
Einen der drei Top Student-Led Paper Awards der "Mobile Communication Division" haben Anisha Arenz (Foto links) und Anna Schnauber-Stockmann für ihr Paper "Who “Phubs”? A Systematic Meta-Analytic Review of Phubbing Predictors" erhalten. Der meta-analytische systematische Literaturüberblick kategorisiert die in der bisherigen Forschung untersuchten Prädiktoren von Phubbing und zeigt auf, dass Phubbing am stärksten mit (anderen) problematischen Smartphone-Nutzungsmustern zusammenhängt.
Ihren zweiten Award in der "Mobile Communication Division" durfte Anna Schnauber-Stockmann (Foto unten, rechts) gemeinsam mit ihren Ko-Autor:innen Michael Scharkow, Veronika Karnowski, Tersa K. Naab, Daniela Schlütz und Paul Pressmann entgegennehmen. Für ihren Beitrag "Person- and Situation-Specific Variance in Media Use: A Meta-Analysis" wurde das Autor:innenteam mit dem Best Paper-Award ausgezeichnet. Die Meta-Analyse zeigt auf, dass Mediennutzung – unabhängig von Mediengattung, -inhalt und -tätigkeit – zu zwei Dritteln durch situative und zu einem Drittel durch stabile Faktoren bestimmt ist und verdeutlicht damit die hohe Relevanz der situativen Ebene für das Verständnis von Mediennutzungsprozessen.
Das IfP gratuliert allen Ausgezeichneten zu diesen tollen Erfolgen!